Für eine starke Region – Bayern wächst mit seinen Menschen!

Die FDP Miltenberg hat die Vision, eine der attraktivsten Regionen Bayerns zu werden. Ein Platz unter den Top 3 ist eine wünschenswerte Mission.
Zu einer Top 3 Region gehört eine lebenswerte Region, die für alle Felder eine besondere Antwort liefert. Insbesondere für Familien und junge Menschen muss die Region sichtbarer, lebenswerter und attraktiver werden. Entgegen aller Vorhersagen sollte daher angestrebt werden, den Landkreis in diese Richtung weiterzuentwickeln. Wenn man es schafft, einen Gegentrend auszulösen, werden auch die älteren Generationen von diesem Aufwind profitieren. Man sollte sich weder mit Alterung noch mit Bevölkerungsschwund so einfach zufrieden geben. Vielmehr gilt es, eine Vision entgegen dieser allgemeinen Entwicklung aufzubauen und alle einzuladen, diesen Weg zu gehen.

Der Landkreis muss über ein attraktives Arbeitgeber-Unternehmer-Angebot verfügen. Dies beinhaltet eine Startup- und Gründer-Kultur gleichermaßen wie einen breiten Mittelstand und eine Auswahl an Großunternehmen. Die Region sollte für eine Innovations-, Forschungs- und Kreativkultur stehen, die zukunftsweisende Innovationen und Geschäftsideen hervorbringt. Eine solche Region versteht sich auch als werteorientierte Lebensgestalterin, die konsequent ökonomisches und ökologisches Verhalten an den Tag legt und als selbstverständlich ansieht.
Die Menschen müssen sich wohlfühlen, ein Angebot an attraktiven Berufen – ob selbständig oder angestellt, unternehmerisch oder freiberuflich – vorfinden, das die Mehrwerte durch Arbeit und Leistung in den Fokus rückt ohne dabei Menschen zu verlieren oder auszubeuten.

Die Strukturen für eine lebenswerte Lebensgestaltung sollten sich neben der Arbeitswelt auch in der sozialen und gesellschaftlichen Welt wiederfinden. Es sollte allen Lebensformaten die Möglichkeit gegeben werden, nach ihrer Façon zu leben und glücklich zu werden. Dazu gehören Mobilität, Digitalisierung, Innovationen, Bildung und Transparenz. Ein besonderes Augenmerk gilt der Bildung aller Menschen jeden Alters. Sie unterstützt die Menschen darin, ihr Leben zu gestalten, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen und den eigenen Kindern die besten Voraussetzungen zu ermöglichen. Weiterhin gilt es ein breites Angebot an Service und Dienstleistungen einer am Bürgerservice orientierten Verwaltung aufzubauen. Darunter ist zu verstehen, dass die Verwaltung ihr Angebot kontinuierlich so weiterentwickelt und anpasst, dass sie eine veränderte, praxisnahe Unterstützung der Lebensmodelle der Bürgerinnen und Bürger darstellt.

Eine attraktive Region setzt sich zum obersten Ziel, den Menschen die besten Rahmenbedingungen und Möglichkeiten zu geben, um unabhängig von Herkunft, Religion, Kultur, sozialem Status etc. eine freie Entfaltung der eigenen Wünsche zu ermöglichen.

Eine lebenswerte Gesellschaft steht für die Entfaltung jedes Einzelnen sowie den Zusammenschluss von Individuen. Hierfür gilt es die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen. Die größten und einflussreichsten Faktoren auf Menschen in Zeiten der Digitalisierung gepaart mit Agilität und Flexibilität hat die FDP Miltenberg auf vier Parameter fokussiert. Diese sollen auf kommunalen Ebene mit allem zur Verfügung stehenden Engagement umgesetzt werden.

  1. Mobilität auf einer zukunftsorientierten Infrastruktur
  2. Digital lebenswert Leben
  3. Transparenz für eine teilnehmende, engagierte Gesellschaft
  4. Jugend und Bildung – die stärkste Investition in unsere Zukunft

1. Mobilität auf einer zukunftsorientierten Infrastruktur

Mobilität bedeutet frei dort zu sein und hinzukommen, wo die persönlichen Bedürfnisse relevant und wichtig für jeden Einzelnen sind. Dazu zählen:

  1. Allgemein: Pendlerregion Landkreis Miltenberg – sowohl innerhalb des Landkreises als auch die Anbindung an die RheinMainMetropole müssen attraktiver werden.
  2. Busverbindungen – integrierter Fahrplan aus den Gemeinden zur Bahnstrecke, Abstimmung der Fahrpläne auf Fahrplan der Bahn – höhere Taktung in Stoßzeiten
  3. Radwegenetz – Umsetzung des bestehenden Konzepts unter Maßgabe der zeitnahen Umsetzung und der Kostenvorgabe
  4. Kostenloser ÖPNV für Rentner und Jugendliche
    Ziel: kostenfrei für alle, erster Schritt Kinder, Jugendliche und Rentner
  5. SMARTER ÖPNV (Fahrzeuggrößen und Fahrtzeiten nach Bedarf)
    Als Vision für die mittelfristige Zukunft, bspw. Anforderung über eine App – Ziel: individueller (autonomer) ÖPNV. Heute die Weichen stellen und eine Prüfung der notwendigen Voraussetzungen vornehmen – ergebnisoffen.
    Wichtig an der Stelle: Prüfung möglicherweise bereits erprobter Techniken, Erfahrungen in anderen Städten/Landkreisen? Modellregion?
  6. Einrichtung von Mobilitätsstationen
    Große Mobilitätsstationen ermöglichen einen schnellen Wechsel zwischen Mieträdern/-eBikes, MietKFZ, Trambahnen, Bussen, Bahnen etc., nach Möglichkeit mit einheitlichen Bezahlsystemen. Kleine Mobilitätstationen beinhalten eine geringere multimodale Mischung, sind z. B. auf Fahrrad und Bus beschränkt.
    Ein wünschenswertes Ziel: Gemeinsame schnelle Umstiegsmöglichkeiten mit dem Ziel einer höheren Attraktivität gegenüber dem motorisierten Individualverkehr . Speziell im ländlichen Raum ist dies eine Herausforderung, die nur interkommunal leistbar ist. Ergebnisoffen auch für die Vernetzung öffentlicher und privater Anbieter, zentrale Plattform zur Verkehrslogistik
  7. Versorgungsstruktur der Mobilität: Ladestationen für E-Mobilität „Jeder Lampenmast eine Ladestation“ + öffentliche Ladestationen mit Parkausweis. Zudem ergebnisoffen an Gedanken wie Ladestationen in der Planung bei allen Straßenausbau und -sanierungsvorhaben berücksichtigen genauso wie das Thema Kosten/Finanzierung für Errichtung und Betrieb.
  8. 5G-/Breitbandausbau: Unterstützung beim Aufbau schnellerer Prozesse zur Umsetzung in allen Gemeinden im Landkreis. Kritische Prüfung und Analyse der bisherigen Projekte um eine Zeitverzögerung und vorübergehenden Technologierückstand nicht zu wiederholen.

Übergeordnet gehört zu einer zukunftsorientierten Infrastruktur eine lebensunterstützende Sicherung aller Bedürfnisse – von der Medizin, über Einzelhandel bis zum kulturell-sozialen Leben einer Gemeinschaft. Daher sind diese Grundvoraussetzungen nicht verhandelbar, sie müssen den Möglichkeiten moderner Technik und Möglichkeiten angepasst und weiterentwickelt werden, um sowohl auf dem Land wie in der Stadt ein attraktives und schützendes Angebot vorzufinden.

2. Digital lebenswert Leben

Digitalisierung bedeutet für die FDP eine Vereinfachung von Prozessen und Abläufen mit positiven Auswirkungen auf das Leben der Gemeinschaft und des Einzelnen. Zudem ermöglichen die neuen Vorgehensweisen die eigene Kraft und Energie in andere Bahnen zu lenken, die zu Mehrwerten in der Ökonomie, der Ökologie und dem gesellschaftlichen Miteinander führen können.

  1. Zahlungsmethoden in Rathäusern und Landratsamt (Pay Pal, Wirecard…)
  2. Warn- und Info-App für den Landkreis:
    • Zentrales Tool für alle öffentlichen Dienstleistungen im Landkreis
    • Schulausfälle, Müll-Kalender, ÖPNV-Pläne, Protokolle von Kreis- und Gemeinderatssitzungen, Status von geplanten und laufenden Baumaßnahmen. Sonderinformationen mit einem gemeinsamen Zugang
    • Terminkalender (auch für Vereinsveranstaltungen)
    • Angebote von Kreis und Gemeinden (Grillplatzbuchung, Straßenschadensmeldungen, ausgefallene Straßenbeleuchtung…), Behördendienstleistungen (Ausweisantrag, Anwohnerparkausweise, Personenstandsänderungen, KFZ-Abmeldungen, Einreichen Bauanträge…)
    • Liste der Ansprechpartner der Verwaltungen
    • Zusätzlicher Informationsweg für Katastropheninformation,
    • Aufräumservices nach Katastrophen (z. B. Sondersperrmülltermine)
    • Push-Service
    • Gemeinden können (sollten) sich dem vom Kreis angebotenen System anschließen
    • Einbindung von Polizeimeldungen und -services
  3. E-Government + Bürokratieabbau – Möglichst viele Behördengänge optional online ermöglichen.
    • Ausweisantrag
    • Personenstandsmeldung
    • KFZ An-, Um- und Abmeldung
    • Bestellung von Gemeindeservices wie z. B. Grillplatzbuchung
  4. Selbstverständlich soll auch weiterhin die persönliche Beratung vor Ort erhalten bleiben. Denn im Verständnis der FDP Miltenberg ist das persönliche Miteinander auch von Verwaltung und Bürgern ein lebenswerter und fester Bestandteil eines lebenswerten Lebens.
  5. Digitalpaket – sowohl das bayerische wie das bundesweite, mehr Sichtbarkeit, Transparenz in der Beantragung und dem Abrufen und der damit verbundenen Unterstützung zukommen lassen.
  6. Freies offenes WLAN
    • Nur wer online ist, kann an Allem teilnehmen
    • Nicht jeder kann sich in Deutschland eine Mobil-Flatrate leisten
  7. Neutralität muss gewährleistet sein und darf nicht für einzelne Gruppierungen Sonderfunktionen ermöglichen:
    Bayern-WLAN ist kein echter Internetanschluss
    • gesperrte Seiten,
    • Werbung für CSU-Landesregierung,
    • kein anonymer Zugang
    • Nur ein Anbieter bayernweit (kein freier Markt)
  8. Verschiedene Anbieter berücksichtigen
    • Kein Monopol
    • Private Initiativen wie z. B. Freifunk berücksichtigen (Ehrenamt)
  9. Private Haushalte animieren, Router zur Verfügung zu stellen und alle öffentliche Gebäude einbeziehen.

Alle Menschen des Landkreises sollen Anknüpfungspunkte zur Digitalisierung erfahren. Dies durch praktische, begleitete und geführte Anwendungen, breites Angebot für jede Altersklasse und Bedürfnisse und letztendlich das Verständnis für Digitalisierung positiv beeinflussen.

3. Transparenz für eine teilnehmende, engagierte Gesellschaft

Die FDP Miltenberg setzt sich u.a. für die Informationsfreiheitssatzung ein. Transparenz sorgt im Verständnis der FDP für Einblicke und damit für Teilhabe und Sicherung der Demokratie. Transparenz schafft Klarheit und entzaubert nicht nachvollziehbare Entscheidungswege insbesondere von gewählten Politikern und entgegen bisheriger Gepflogenheiten.

  1. Transparenz bei allen Sitzungen mit öffentlichem Charakter:
    • Kreis- und Gemeinderäte sind Dienstleister für die Bürger und nicht die Bürger die Untertanen der Verwaltung
    • Bürger müssen das Recht und die Möglichkeit haben mitzubekommen, was für und über sie beschlossen wird und wer dafür oder dagegen gestimmt hat.
    • Protokolle sollten veröffentlicht werden
    • Sitzungen der Kreis- und Gemeinderäte sollten auch online verfolgt werden können
    • Diese Informationen dürfen die Bürger keine Gebühren kosten
  2. Informationsfreiheitssatzungen nach Münchner Vorbild (Achtung: hier sind keine Regeln über Live-Übertragungen von Sitzungen enthalten) für Kommunen und – wichtig ist: Im Landkreis in den Satzungen sollten die Regeln festgelegt werden.
  3. Beschlüsse die nur kostenpflichtig zu beziehende Normen und Regulierungen enthalten, dürfen nicht mehr zulässig sein, oder die beschließenden Kommunen müssen auf Anfrage diese den interessierten Bürgern kostenfrei zur Verfügung stellen.
  4. Beschlüsse die nur kostenpflichtig zu beziehende Normen und Regulierungen enthalten, dürfen nicht mehr zulässig sein, oder die beschließenden Kommunen müssen auf Anfrage diese den interessierten Bürgern kostenfrei zur Verfügung stellen.
  5. Transparente Förderung und Vernetzung lokaler privater und öffentlicher Initiativen zur Sichtbarkeit von Unternehmertum
  6. Mehr Transparenz zwischen Wirtschaft und Verwaltung und damit ein größeres Wissen und Verständnis für einander – „Zuhörtage“ kommunaler Amtsträger für Unternehmer(innen)

4. Jugend und Bildung – die stärkste Investition in unsere Zukunft

Im Verständnis der FDP Miltenberg liegt der Schlüssel in der Zukunftsfähigkeit eines Landkreises in dem Ansehen des Nachwuchses. Jugend belebt, ist kreativ, verjüngt mit ihrem Spirit und erforscht und entwickelt die Zukunft. Dies liegt begründet in der Schnelligkeit an Wissenszunahme, an agilen und flexiblen Rahmenbedingungen, die insbesondere durch die digitalen Vorgehensweise vorangetrieben werden. Auf der Jugend lastet damit weit mehr als das Rentensystem der Alten. Vielmehr sind sie Kreative, Forscher, Technologieforscher, Digitale und auch Brückenbauer zwischen der bisherigen Welt und der neuen, digitalen Welt.

  1. Jugendamt und Pflegefamilin
    • Anstrengungen zur Gewinnung von Pflegefamilien intensivieren
    • Möglichkeiten prüfen um weniger Pflegekinder vermitteln zu müssen (Sozialarbeit,…)
  2. Statt die vorhandenen Schulen zu schließen, sollten die Schulen erhalten und mehr auf Qualität zu setzen. Daher keine Schulschließungen und damit die Kinder durch den halben Landkreis zu fahren, statt ihnen Wissen in Klassenzimmern zu vermitteln.
  3. Ausbildungsvielfalt entsprechend örtlichem Potential (Hochschulregion + duale Ausbildung)
  4. Die Erstellung eines Kinderstadtplans mit Wegenetzen für Kinder – sichere Wege zu allen Schulen, um die Selbständigkeit und die Sicherheit zu gewährleisten
  5. Einrichtung von Kinderkommissionen, Jugendbeiräten und Jugendparlamenten
  6. Der Aufbau einer Coding School, sie vermittelt die Logik hinter Programmierung, Algorithmen, Automatisierung und Robotik. Zudem erlernt man in unterschiedlicher Ausprägung das Programmieren, wenn man es möchte. Diese soll für den Landkreis als Arbeits-Gemeinschaft (AG) initiiert werden – frühzeitig Know-how aufbauen, indem jungen Menschen die Abgrenzung aufzeigt wird, wozu KI, Automatisierung, Robotik und Computerlogik im beruflichen wie privaten gut ist, was der Mensch für sich in Zukunft gezielt einsetzen kann, was er in diese Bereiche überträgt und wo der Mensch auch nach wie vor unersetzbar ist.
  7. Förderung des Erfinder- und Forschungsgeistes durch landkreisweite InnovationCamps. Die Fragestellungen kommen von Unternehmen, die Lösungen von Jugendlichen. Zudem die Einführung eines sogenannten Kinder-Patentamts im Landkreis, das zudem die jährlich, eingereichten Patente prämiert und mit Förderpreisen kürt
  8. Die Einrichtung von unternehmerischen SommerCamps während der Sommerferien
  9. Positive Begegnungen junger Menschen mit Unternehmer(innen), beispielsweise durch gemeinsame Projekttage mit Schulen und Unternehmen vor Ort.

Der Landkreis sollte hier die Koordinierungs- und Förderstelle für diese Formate sein. Die Angebote müssen in das Schulangebot eingegliedert werden. Die Initiativen als solches liegen in der Unternehmerhand. In der Finanzierung und Strukturierung teilen sich die Verwaltung und die freie Wirtschaft in klarer Abgrenzung die Durchführung.

Für die FDP Miltenberg ist es das größte Anliegen, Rahmenbedingungen für junge Menschen zu schaffen, die die Selbständigkeit, das Freie Denken, den Leistungswillen und den Einsatz entsprechend der eigenen Fähigkeiten uneingeschränkt fördern. Nur wenn wir die Vielfalt an Know-how und einen hohen Grad an Entscheidungs- und Verantwortungswillen unterstützen, werden wir in allen Lebensbereichen Menschen wiederfinden, die Freude und Sinn in ihrem Tun erkennen und leben.