Gerchsheim, 7. März 2003

"Jetzt muss etwas passieren"

Politischer Aschermittwoch

Gerchsheim (cs) Die FDP-Kreisverbände Main-Tauber, Würzburg-Land und Würzburg trafen sich zum Politischen Aschermittwoch im "Badischen Hof" in Gerchsheim. Es war das 18. Treffen dieser Art. "Ein Schelm, wer Böses dabei denkt", sagte Karl Graf, der Kreisvorsitzende von Würzburg-Stadt in Anspielung auf das missglückte FDP-Projekt "18" bei der vergangenen Bundestagswahl. Der Kreisvorsitzende der Main-Tauber-Liberalen Christian Dürr meinte: "Dass die FDP nun wieder auf dem Vormarsch ist, erkennt man an den positiv verlaufenen Landtagswahlen und stetigen Mitgliederzuwächsen im Kreisverband. Der Großrinderfelder Bürgermeister Manfred Weis beschrieb den immer enger werdenden Gestaltungsspielraum der Gemeinden. "In den nächsten Wochen und Monaten muss etwas passieren", meinte er, "und viele sagen schon, dass es eigentlich egal ist, was genau passiert." Der Vorsitzende des Kreisverbands Würzburg-Land Eberhard Kindermann (Ochsenfurt) kündigte an: "Wir werden hart für den Einzug in den Bayerischen Landtag kämpfen." Der Hauptredner des Abends war Ulrich Heinrich, Bundestagsabgeordneter aus dem benachbarten Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe. "Schröder war sich nicht zu schade dazu, durch seine bedingungslose Festlegung auf ein Nein in der Irak-Frage die Amerikaner vor den Kopf zu stoßen und innenpolitisch damit zu punkten", betonte Heinrich. In der Innenpolitik setzen die Liberalen auf eine Finanz-Verfassungsreform, die die Zuständigkeiten genauer regelt. "Die Mischfinanzierung, die es in allen Bereichen der öffentlichen Hand gibt, führt zu Lähmung", sagte Heinrich. "Die FDP wird jede Politik mittragen, die unseren Linien entspricht, egal von wem sie formuliert wird", kündigte er an. Eine Frage aus dem Publikum lautete, wieso Heinrich sich als Agrarexperte aus dem Verbraucherschutz-Ausschuss zurückgezogen und somit dazu beigetragen habe, dieses Ressort Leuten ohne Fachkenntnis zu überlassen. "Ich habe dafür gesorgt, dass mein Nachfolger Fachkompetenz aufweist", sagte er. Zudem habe er durch seinen Wechsel in den Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nur die Ebene, nicht den Bereich gewechselt.

Neueste Nachrichten


  • Nicole M. Pfeffer
    Miltenberg, 21. Aug. 25
    Kreisvorstand der FDP Miltenberg 2025
    Die FDP Miltenberg Kreismitgliederversammlung wählte am 21. August 2025 einen neuen Vorstand.
    Am 21.08.2025 hat die FDP Miltenberg einen neuen Kreisvorstand gewählt: Vorsitzende Nicole M. Pfeffer, Stellvertreter Jörg Barth & Marco Pelzeter, Schatzmeister Andreas Schwan, Schriftführer Marcus Fritzschka sowie die Beisitzer Ursula Brunn, Julia Kusy, Luca Fornatano, Frank Zimmermann und Marion Becker (kooptiert).
  • 6. Aug. 25
    Neues aus Unterfranken
    Sommer-Newsletter - August 2025
    Termine, Berichte aus den Kreisverbänden, Bezirkstag, sowie Impressionen von Veranstaltungen.
  • Mömlingen, 23. Jul. 25
    FDP-Unterfranken mit neuer Doppelspitze:
    Stauffenberg und Klein stehen für Aufbruch, Einheit und kommunale Stärke
    Mömlingen, 22. Juli 2025 – Die FDP-Unterfranken hat am vergangenen Wochenende in Mömlingen ein neues Kapitel aufgeschlagen: Erstmals in ihrer Geschichte wählten die Delegierten eine Doppelspitze an die Spitze des Bezirksverbands.
  • 8. Jul. 25
    FDP Unterfranken fordert: Sondervermögen jetzt unbürokratisch an Kommunen auszahlen – Krankenhausumlage abschaffen
    Würzburg, 7. Juli 2025 – Die FDP Unterfranken schlägt Alarm angesichts des wachsenden Investitionsstaus in deutschen Kommunen. Nach Angaben des Bayerischen Gemeindetags beläuft sich dieser aktuell auf rund 186 Milliarden Euro bundesweit. Gleichzeitig lag das kommunale Defizit im Jahr 2024 bei 13,2 Milliarden Euro, davon allein 5,3 Milliarden Euro in Bayern.