Markus Krebs
Miltenberg, 2. September 2018

Miltenberg bis Frankfurt in einer Stunde ohne Umsteigen

FDP Kreisverband informiert sich über Elektrifizierung der Maintalbahn

Klingenberg. Am späten Mittwochnachmittag, des 29.08.18, traf sich der FDP Kreisverband Miltenberg in Klingenberg am Bahnhof um sich über die aktuelle Situation rund um die Elektrifizierung der Maintalbahn zu informieren. Zu Gast war dafür der Bundestagsabgeordnete und Stadtratsmitglied Karsten Klein aus Aschaffenburg.

Bezirkstagskandidat Markus Krebs, MdB Karsten Klein und Landtagskandidat Frank Zimmermann

(Bezirkstagskandidat Markus Krebs, MdB Karsten Klein und Landtagskandidat Frank Zimmermann in Diskussion) 

Zu Beginn wurde die aktuelle Lage besprochen: Eine Elektrifizierung der Maintalbahn fände in der Region mehrheitlich Zuspruch und würde von der FDP unterstützt werden. Allerdings fehle es bisher an den finanziellen Mitteln für eine Elektrifizierung. Laut Auskunft von Bundesverkehrsminister Scheuer würde das Ministerium momentan ein Förderprogramm für die Elektrifizierung von Bahnstrecken erarbeiten. Dieses müsste anschließend vom Bundestag und dessen Haushaltsauschuss verabschiedet werden.

Aus diesem Grund hat der FDP Kreisverband den Abgeordneten eingeladen. Karsten Klein ist Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages. Der Parlamentarier konnte auch gleich seinen Parteifreunden von seinen Aktivitäten berichten. In Schreiben an den Bundesverkehrsminister Scheuer sowie die stellvertretende Ministerpräsidentin Aigner setzte er sich für eine Elektrifizierung der Maintalbahn und Hafenbahn ein und bat die Minister für eine baldige Umsetzung zu sorgen.

Der FDP Kreisverband denkt bereits an die Möglichkeiten, die eine Elektrifizierung bieten würde. Neben den Umwelt- und Lärmvorteilen böte sich die Chance auf einen „Miltenberg-Frankfurt-Express“. „Bei entsprechender Konzentration auf wenige Haltepunkte wäre es dann möglich, von Miltenberg über Aschaffenburg binnen einer Stunde in Frankfurt am Hauptbahnhof zu sein“, so Landtagskandidat Frank Zimmermann. „Das würde der Bahn zu einem Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Auto verhelfen“, führte der Kreisrat aus Dorfprozelten weiter aus. Im Wahlkampf sei Zimmermann schon mehrfach von Pendlern angesprochen worden, die davon berichteten dass das Umsteigen in Aschaffenburg immer mit Wartezeiten oder verpassten Anschlüssen sei und dadurch viel Zeit verloren gehen würde. Karsten Klein, der auch im Stadtrat Aschaffenburg sitzt, ergänzte: „Auch die Stadt Aschaffenburg würde von dem zusätzlichen Eilzug und der besseren Anbindung profitieren“.

Der Bezirkstagskandidat Markus Krebs stellte fest, dass: „gerade viele junge Menschen aus dem Landkreis die beruflichen Chancen, die eine Stadt wie Frankfurt mit großen Banken biete, nutzen wollen“. „Aufgrund der Verkehrssituation auf der A3 oder der mühsamen Fahrt mit dem Zug kommt bisher aber oftmals nur ein Umzug in die Stadt in Frage. Hierdurch entstehen die Wohnungsnot und die dramatischen Mietpreissteigerungen in den Großstädten“, so Krebs. Frank Zimmermann ergänzte: „Wer hier rein von einem Verkehrsprojekt spricht, denkt zu kurz. Es geht hier um die Zukunft des ländlichen Raums“. Die Freien Demokraten betonen zudem, dass es wichtig sei, dass die neue Anbindung in Ergänzung zum bestehenden Angebot entstehen solle. Zudem müsse an den entsprechenden Knotenpunkten Parkplätze für die Pendler geschaffen werden. So entstünde ein schlüssiges Gesamtkonzept, welches auch genutzt werden würde. 

Zum weiteren Vorgehen versprach Karsten Klein, dass er im Haushaltsausschuss das Thema weiter begleiten und sich für das Projekt einsetzen werde. Hier könne auch ein einzelner Abgeordnete große Dinge bewegen, so Klein abschließend.


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